Eine Trageberatung kostet Geld. Aber warum geht das nicht kostenlos?
Hier eine Zusammenfassung, was an Kosten und Zeitwaufwand dahinter stehen, damit wir Trageberater Euch eine optimale Beratung bieten können:
Ausbildung:
Zunächst muss die Ausbildung bei der Trageschule vorfinanziert werden (hier war es für den Grundkurs allein ca. 800,- € + Fahrtkosten + Übernachtungskosten für das Praxiswochenende). Die Theorie gab es vorab zum Selbststudium per Post und war bis zum Praxiswochenende zu lernen. Nach dem praktischen Teil hab ich noch Tage in die Videoprüfung investiert, bis alles gepasst hat.
Sortiment:
Für die Beratung werden Tragepuppen, Tücher und Tragehilfen benötigt, die nicht von Beginn vorhanden sind. Es kommen immer mehr neue Hersteller und Neue Tragen auf den Markt. Es gibt Änderungen bei Herstellern, deren Tragen bereits im Beratungssortiment sind. Zu jedem Tragepaar passt eine andere Tragevariante. Jeder hat andere Vorlieben. Je nach Körpergröße/Körperbau von Kind und Tragendem kommen unterschiedliche Tragen in Frage. Damit hier für Alle was dabei ist, kommt immer mal etwas neues dazu. Das kostet Zeit, in der ich mich mit Kollegen/Kolleginnen austausche, Hersteller kontaktiere und teste. Wenn die Entscheidung über neue Anschaffungen gefallen sind, wird wieder Geld investiert.
Fortbildungen:
Für die Qualitätssicherung der Trageschule und Fortbildungen fallen auch regelmäßig kosten an, die je nach Thema und Dozent unterschiedlich viel kosten (ab ca. 80 € geht das los und kann auch mal viel mehr kosten). Ohne Fortbildungen und Austausch bleiben wir auf dem alten Wissensstand, und Wissen ist auch relativ. (Was früher vielleicht schon gut war, geht heute noch besser.) Alle 2 Jahre besuche ich einen ganzen Tag zur Qualitätssicherung bei der Trageschule Hamburg. Mindestens ein mal jährlich fällt eine Fortbildung an.
Versicherung:
Und Versicherungskosten kommen auch jährlich dazu. (Haftpflichtversicherung ist einfach nötig und wird hoffentlich niemals benötigt.)
Beratung:
Vor einer Trageberatung sprechen wir uns telefonisch (kostenlos). Hier wird geklärt, worum es geht und was benötigt wird und wie die individuelle Beratung laufen soll. Im Anschluss bereite ich alles vor, was für Euch in Frage kommen könnte. Wird es ein Hausbesuch, packe ich die Koffer und habe Fahrzeiten.
Nach der Beratung kommt die Nacharbeitszeit. Tragehilfen, Tücher und Puppen werden gegebenenfalls gereinigt. (Aktuell muss alles nach jeder Beratung entsprechend behandelt werden um virenfrei zu sein, bevor es wieder zum Einsatz kommen kann.) Ich höre nach, ob ihr zurecht kommt, stehe euch gerne weiter für Fragen telefonisch und schriftlich zur Verfügung. Bei Bedarf gibt es nach Absprache nochmal eine E-Mail. (kostenlos)
Die meisten Eltern sind dankbar nach der Beratung gerne, bequem und lange tragen zu können. Ich liebe meinen Job und meinen Stundensatz bin ich mir wert!